Die anhaltende Trockenheit der letzten Wochen, wie auch in den Jahren zuvor, führt erneut bei uns im Lautertal zu einer Knappheit der Wasserreserven. Auch die Trinkwasserversorgung wird somit immer schwieriger. Je trockener die Böden und heißer die Luft, desto höher ist der Wasserverbrauch.
Die CDU-Fraktion hatte deshalb schon länger einen Besuch im Rathaus vor, der nun auch verwirklicht werden konnte.
In freundlicher Runde wurden die Christdemokraten zunächst von Herrn Gehbauer, Angestellter der Bauverwaltung im Rathaus, begrüßt und vorab schon einmal über den aktuellen Stand der Wasserversorgung informiert. Bürgermeister Heun vervollständigte etwas später die Runde und teilte zunächst mit, dass zum jetzigen Standpunkt noch keine Notstände bei der Wasserversorgung im Lautertal bestehen, dass die Lage jedoch bedenklich sei und auch deshalb ein Appell im Namen der Gemeinde über die sozialen Medien wie auch über die Presse in Auftrag gegeben wurde. Ziel sei es, eindringlich die Bevölkerung zu bitten, sparsam mit dem kostbaren Gut Wasser umzugehen. Autowaschen, Rasensprengung, sowie das Befüllen von privaten Pools und Schwimmbädern sollte man tunlichst unterlassen. Generell ließen die Quellschüttungen im Lautertal im Vergleich zum Frühjahr um ca. 40 Prozent nach.
Unsere Gemeinde wird hauptsächlich über natürliche Quellen mit Trinkwasser versorgt. Durch den viel zu geringen Niederschlag wird es immer schwieriger, mit den vier Brunnen in der Gemeinde einen Ausgleich zu erzielen. Die Brunnen, aus denen tiefes Wasser gefördert wird, können den Bedarf nicht mehr ausgleichen.
Hier einmal zur Veranschaulichung die Fördermengen der Tiefbrunnen:
• Lautern B47: ca. 1000 m³/Monat
• Elmshausen Fischergasse: ca.1300 m³/Monat
• Reichenbach am Sportplatz: ca. 4500 m³/Monat
• Beedenkirchen am Stotz: ca. 4500 m³/Monat

Im Gesamten sind die Pegelstände gesunken, aber noch im unkritischen Bereich.
Der Anschluss Elmshausens sowie der Tiefzonen Reichenbachs an die Riedgruppe Ost zeigen ein klares Bild. Ohne diese klare Entlastung stünde Lautertal heute sehr viel schlechter da in Bezug auf die Wasserversorgung. Somit konnte man nicht nur Notstände verhindern, sondern ebenfalls die Förderungen aus den Tiefbrunnen durch den Anschluss an die Riedgruppe Ost reduzieren. Dieser Anschluss wurde damals von Seiten der CDU-Fraktion klar gefordert und begrüßt, hingegen andere Fraktionen im Parlament sich hier sehr viel zögerlicher zeigten. Es ist und bleibt ein emotionales Thema für viele Bürgerinnen und Bürger, doch zeigt sich auch, dass ohne diese Entscheidungen, die hier konkret getroffen wurden, Lautertal ein massives Problem mit der Wasserversorgung hätte.
Die CDU-Fraktion bedankte sich für das informative Gespräch bei Herrn Heun und Herrn Gehbauer und schließt sich gerne dem Apell an, dass man doch bitte in Zeiten von Hitze und Trockenheit mit Sinn und Verstand unnötigen Wasserverbrauch reduziert bzw. einstellt.

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